Ein gelungener Start in mein erstes Abenteuer alleine - Hamburg

Lieber Leser, Liebe Leserin

Mit diesem ersten Blogbeitrag weihe ich meinen Reiseblog offiziell ein. Es freut mich, dass du den Weg hierher gefunden hast :)

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Viel Spass beim Lesen!


Abschied von Zuhause

Sonntagabends um 21 Uhr fuhr mein Nachtzug nach Hamburg los. Von meinen Eltern wurde ich bis zum Bahnhof begleitet und verabschiedete mich dort voraussichtlich für die nächsten 8 Monate von ihnen.

Die Fahrt verlief sehr ruhig und ich konnte sogar einigermassen gut schlafen. Das obwohl ich mit buchen zu spät dran war, um noch einen Liegeplatz zu ergattern. Sitzend zu schlafen, ohne am nächsten Tag einen schmerzenden Nacken zu haben, ist definitiv nur mit einem guten Nackenkissen möglich.

Meine Erlebnisse in Hamburg

Am Montagmorgen stieg ich mit einer Stunde Verspätung in Hamburg-Altona aus dem Zug und verpflegte mich zuerst in einem Café. Danach fuhr ich mit dem Bus zum Hostel - öV-Verbindungen konnte ich über die App "hvv" oder Google Maps raussuchen, Tickets habe ich jedoch immer an den Automaten an Bahnhöfen oder grösseren Haltestellen gekauft. Im Hostel angekommen, wechselte ich von meinen bequemen Leggins in lockere Hosen, füllte meine Trinkflaschen nach und gab mein Backpack zur Aufbewahrung ab.

Aussicht aus dem Botanischen Garten “Planten und Blomen”

Dann machte ich mich auf Erkundungstour und landete als erstes im Botanischen Garten "Planten un Blomen", der auf jeden Fall einen Besuch wert ist. Mein Weg führte mich weiter an den Alstersee und ich genoss an dessen Ufer die Sonne sowie eine Salatbowl zum Mittagessen. Dabei beschloss ich einmal um den ganzen See herum zu laufen, was ich Jedem als Aktivität in Hamburg empfehlen kann. Unterwegs setzte ich mich in einem Park auf eine Bank, um in meinem E-Book zu lesen. Nach meiner Tour um den See stattete ich dem Hamburger Ratshaus einen Besuch ab. Ein eindrucksvoller Bau ist das zwar eindeutig, die Ausstellung im Inneren war mir dann aber doch zu anstrengend für diesen Tag.

Deshalb fuhr ich bald darauf mit dem Bus zurück zum Hostel, checkte ein und lernte keine 5 Minuten später zwei nette Frauen aus meinem Zimmer kennen. Gemeinsam machten wir uns gleich wieder auf den Weg zum Hafen und stiegen unterwegs noch auf den Hamburg / St. Pauli Bunker. Am Hafen angelangt genossen wir die Aussicht, doch der Hunger trieb uns zum Abschluss des Tages bald in ein italienisches Restaurant.

Ausblick über den Alstersee

Meinen nächsten Morgen habe ich mit einem kurzen Spaziergang zum nächsten REWE gestartet, wurde aber gleich zu so früher Stunde enttäuscht, weil dort keine Birchermüsli verkauft wurden. Etwas Essbares fand ich trotzdem und machte mich auf den Weg zurück zum Hostel, um dort zu frühstücken.

Meine erste Sehenswürdigkeit des Diensttagmorgens war der alte Elbtunnel, den ich einmal hin- und zurückgelaufen bin. Dieser sehr eindrucksvolle Bau befindet sich 12 Meter unter dem Wasser. Er wird heute noch rege genutzt, wenn auch hauptsächlich von Touristen. Nach meinem Spaziergang durch den Elbtunnel musste ich natürlich noch ein typisches Fischbrötchen probieren. Gestärkt von der Mahlzeit lief ich weiter durch die Speicherstadt, anschliessend durch die Hafenstadt und zum Schluss noch durch die Altstadt. Alle drei Stadtteile waren sehr interessant und eindeutig weniger durch Graffiti verunstaltet als der Stadtteil Altona. Zurück im Hostelzimmer lernte ich drei neue Frauen kennen, denen ich mich direkt zum Abendessen anschloss - heute gab es leckeres Streetfood.

Blick vom Ufer des Alstersees

Tag drei in Hamburg bedeutete für mich Abschied nehmen von der Stadt, da um 15 Uhr mein Zug in Richtung meines nächsten Reiseziels losfuhr. Nach dem Frühstück checkte ich aus dem Hostel aus und konnte mein Backpack zur Aufbewahrung wieder dort lassen. Anschliessend lief ich noch einmal zum Ufer des Alstersees. Dort vertrieb mir die restliche Zeit in Hamburg mit lesen auf einer Bank. Schon bald klingelte jedoch mein Wecker, da es Zeit war mich auf den Rückweg zum Hostel zu machen. Unterwegs fand noch ein Schnitzelbrot seinen Weg in meinen Bauch, bevor ich mich mit meinem gesamten Gepäck in die U-Bahn setzte und zum Hauptbahnhof fuhr.

Review zu der deutschen Hafenstadt

Alles in allem war ich enttäuscht von der Stadt Hamburg. Ich weiss nicht was ich erwartet hatte, aber keine so verschmutzte und unfreundliche Stadt, wie ich sie erlebt habe. Überall auf den Strassen lag Müll verteilt, viel zu viele Hauswände waren mit Graffitis geschmückt – leider aber zumeist keine Schönen. Die Anwohner waren mir gegenüber weder offen noch hilfsbereit und ich fühlte mich generell nicht sehr wohl in Hamburg. Tatsächlich wäre ich hier nicht auf die Idee gekommen, nachts alleine rauszugehen.

Photomat in Hamburg-Altona